Hoover Dam

Besuchen Sie den beeindruckenden Hoover Dam

Wer eine Reise zum Grand Canyon macht, kommt um den Hoover Dam fast nicht herum. Helikopterflüge, Bustouren oder die Fahrt mit dem eigenen Mietwagen führen Sie an den zweithöchsten Staudamm der USA. Pro Jahr empfängt der Hoover Dam fast 1 Million Besucher.

Der Hoover-Staudamm wurde während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren erbaut. Die Aktienkurse brachen zusammen und es gab einen großen wirtschaftlichen Abschwung. Tausende arbeiteten unter entsetzlichen Bedingungen am Staudamm, der am 1. März 1936 eröffnet wurde. Der Hoover-Staudamm ist ein beeindruckendes Stück Ingenieurskunst, mit einer reichen Geschichte. Wenn Sie die Möglichkeit haben, lohnt sich eine Hoover-Staudamm-Tour auf jeden Fall!

Helikopterflug über den Hoover Dam

Hoover Dam Helikopter Tour
Hoover Dam Helikopter Tour

Von einem Helikopter aus haben Sie einen fantastischen Blick auf den Hoover Dam! Nahezu alle Helikopterflüge von Las Vegas zum Grand Canyon fliegen über den Hoover-Staudamm. Sehen Sie sich unten alle Helikoptertouren ab Las Vegas an. Auf den Touren können Sie unter „Features“ sehen, ob Sie am beeindruckenden Hoover Dam vorbeifliegen.

Hoover Dam Bus Tour

bus tour zur Hoover Dam
Hoover Dam bus tour

Es gibt auch einen Bus von Las Vegas zum Hoover Dam. Die Hoover Dam Bus Tour holt Sie von Ihrem Hotel in Las Vegas ab und bringt Sie in 45 Minuten zum Hoover Dam. Sie werden ungefähr 2 Stunden am Hoover-Damm sein und dort eine Tour durch den beeindruckenden Damm erhalten. Am Ende der 4,5-stündigen Bustour werden Sie zurück nach Las Vegas gebracht.

Tickets für den Hoover Dam

Hoover Dam
Hoover Dam Besuchen

Natürlich können Sie den Hoover Dam auch auf eigene Faust besuchen, zum Beispiel mit Ihrem Mietwagen auf dem Weg zum Grand Canyon. Das Gelände am Staudamm ist leicht zugänglich und es gibt gute Parkmöglichkeiten. Der Hoover Dam bietet Rundgänge durch den Damm an, die Sie bereits online buchen können. Das erspart Ihnen die Warteschlange!

Sie erhalten Zugang zum Besucherzentrum mit einer Ausstellung, einem 10-minütigen Film über den Hoover-Staudamm und einer Führung durch den Staudamm (erreichbar mit einem Aufzug, der Sie 160 Meter in die Tiefe fährt) sowie Zugang zum „Observation Deck“ mit atemberaubendem Blick über den Damm und den Lake Mead.

Besuchen Sie den Hoover Dam

Sie können den Hoover Dam an jedem Tag der Woche besuchen. Der beeindruckende Staudamm bei Las Vegas ist täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Bitte beachten Sie, dass Besucher nach 16:15 Uhr nicht mehr zugelassen werden und die letzte Hoover Dam-Tour um 15:45 Uhr beginnt. Der Hoover Dam ist an Feiertagen wie Thanksgiving (vierter Donnerstag im November) und Weihnachten geschlossen.

Häufig gestellte Fragen zum Hoover Dam

Wie viel kostet die Besichtigung des Hoover Dam?

Sie können sich den Hoover Dam von außen ansehen, dies kostet Sie nichts. Wenn Sie den Hoover-Staudamm besichtigen möchten, gibt es eine Reihe von Touren ab 10 US$. Sie können auch eine organisierte Bustour ab Las Vegas ab 54 US$ pro Person buchen. Und schließlich können Sie mit einem Helikopter ab 200 bis 300 US$ pro Person über den Hoover Dam fliegen. Etwas für jedes Budget!

Kann ich am Hoover Dam parken?

Sie können Ihr Auto für 10 US$ in einem Parkhaus in der Nähe des Hoover Dam parken. Sie können (auf der Arizona-Seite) auch über den Damm fahren und Ihr Auto kostenlos auf einem der kleinen Parkplätze parken. Die Parkmöglichkeiten sind hier begrenzt, also müssen Sie Glück haben oder früh am Hoover Dam sein.

Sie kommen mit einem Wohnmobil? Dies können Sie nicht im Parkhaus abstellen. Auch dann muss man über den Hoover Dam fahren und auf der Arizona-Seite parken. Eine Karte mit allen Parkmöglichkeiten finden Sie auf der Website des Bureau of Reclamation. Darauf können Sie auch sehen, ob es sich um kostenlose oder kostenpflichtige Parkplätze handelt.

Wie viel Zeit braucht man am Hoover Dam?

Wenn Sie am Hoover-Staudamm ankommen, können Sie die geführte Staudammtour und die Kraftwerkstour machen. Die Staudammführung dauert eine Stunde und die Kraftwerkstour 30 Minuten. Außerdem verbringt man Zeit im Visitor Center und will den Damm natürlich auch von außen bewundern. So verbringt man insgesamt etwa 2 bis 4 Stunden in und am Hoover Dam.

Was sind die Öffnungszeiten des Hoover Dam?

Der Hoover-Staudamm ist von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, ausgenommen Thanksgiving (vierter Donnerstag im November) und Weihnachten. Die Eingangstüren schließen um 16:15 Uhr und die letzte Hoover-Staudamm-Tour beginnt um 15:45 Uhr.

Wie hoch ist der Hoover Dam?

Der Hoover-Staudamm ist 221,4 m hoch.

Wie viel hat der Hoover Dam gekostet?

Der Hoover-Staudamm wurde zwischen 1930 und 1936 erbaut. Die Kosten für den Bau des Damms betrugen derzeit 49 Millionen US$, was heute etwa 1 Milliarde US$ entspricht.

In welcher Zeitzone liegt der Hoover Dam?

Der Hoover Dam liegt genau auf der Grenze von Arizona und Nevada. In der Mitte des Damms befindet man sich also in zwei Zeitzonen zugleich, denn in Nevada gilt die Pacific Standard Time (PST) und in Arizona die Mountain Standard Time (MST). Also eine Stunde Zeitverschiebung. Wie seltsam ist das?!

Film über den Hoover Dam

Hoover Dam Geschichte

Grund für den Bau des Hoover-Staudamms

Über Millionen von Jahren floss der Colorado River kontinuierlich aus den Rocky Mountains in den Golf von Kalifornien. Mit seiner zerstörerischen Kraft schuf der Colorado im Laufe der Zeit eine besonders beeindruckende Landschaft mit riesigen, charakteristischen Schluchten wie dem Grand Canyon und dem Black Canyon. Das aus den Rocky Mountains abfließende Schmelzwasser sorgte für einen enormen Anstieg des Wasserpegels des Colorados, mit Überschwemmungen zur Folge, jedes Frühjahr erneut.

Ausblick von der Hoover Dam
Hoover Dam ansehen

Als Siedler sich in den tiefergelegenen Gebieten niederließen, sorgten die Kräfte der Natur für viel Ärger und Schaden. Vor allem die hier errichteten Bauernhöfe litten sehr darunter. Der reißende Fluss musste gezähmt werden.

Deshalb machte Herbert Hoover 1921 den Vorschlag für den Bau eines Staudamms, der den Namen des gleichnamigen Teils des Canyons erhalten sollte: Boulder Dam. Durch das persönliche Engagement des damaligen Wirtschaftsministers erhielt der Staudamm den Namen Hoover Dam. Der endgültige Standort befindet sich auf der Höhe des Black Canyons. Außer um die regelmäßigen Überschwemmungen im Zaum zu halten, sollte der Staudamm als Wasserspeicher für die Bewässerung und zur weiteren Nutzung dienen. Ein autarker Damm, der mit durch Wasserkraft erzeugtem Strom Einkünfte realisieren sollte.

Bau Hoover Dam

Im Jahr 1931 – Hoover hatte sich inzwischen zum 31. Präsidenten der Vereinigten Staaten hochgearbeitet – begann der Bau des riesigen Staudamms. Tausende von männlichen Arbeitern (± 21.000) kamen mit ihren Familien an den Black Canyon, um den Colorado zu zähmen. Die Arbeitsbedingungen waren während der Weltwirtschaftskrise besonders miserabel. Die unerträgliche Hitze und mangelnde Hygiene führten zum Tod von insgesamt 96 Arbeitern. Es kam zu massiven Protesten, sodass die Ortschaft Boulder City letztendlich schneller als geplant gebaut wurde.

Vollendung Hoover Dam

Zwei Jahre früher als erwartet wurde der Bau des Hoover-Staudamms im Jahr 1936 abgeschlossen. Die Besonderheit des Projekts war, dass der Beton in vertikale Säulen gegossen wurde. Dies geschah zur Trocknung des Materials. Der Hoover Dam besteht aus 215 dieser Blöcke, die mit einer speziellen Technik zu einem monolithischen Ganzen geformt wurden. Alles in allem verwendete man etwa 3,25 Millionen Kubik-Yards (= ca. 2,5 Millionen Liter) Beton. Damit kann man eine zweispurige Straße von Seattle, Washington nach Miami, Florida bauen. Oder einen mehr als einen Meter breiten Gehweg rund um die Welt! Darüber hinaus verwendete man für den Bau etwa 5 Millionen Fässer Zement und 8,5 Millionen an Dynamit, um das Fundament in den Wänden des Canyons zu verankern.

Für Las Vegas kam das Hoover Dam-Projekt übrigens wie gerufen. Es gab der Wirtschaft einen Schub, den sie in jener Zeit auch bitter nötig hatte. In ihrer Freizeit suchten die Arbeiter Unterhaltung, und es zog sie in die nahegelegene Spielstadt, wo sie ihr hart verdientes Geld ausgaben. Außerdem lockte der Damm viele Touristen, wodurch auch der Tourismus in Las Vegas aufblühte.

Alles in allem ein tiefgreifendes und intensives, aber auch erfolgreiches Projekt. Seit der Fertigstellung brachte der Hoover-Staudamm viele Vorteile. Mit 3 Millionen PS erzeugt der Staudamm heutzutage jährlich 4 Milliarden kWh Strom. Genug, um 1,3 Milliarden Menschen in den Staaten Nevada (25 %), Arizona (19 %) und Kalifornien (56 %) mit Energie zu versorgen. Darüber hinaus stellt der Hoover Dam in diesen Staaten die Wasserversorgung für unglaubliche 22 Millionen Menschen.

Turbinen in der Hoover Dam
Hoover Dam-Wasserkraftwerk

Lake Mead

Ein Nebenprodukt des Hoover-Staudamms ist der Lake Mead: ein 640 km2 großer Stausee, der sich bis 177 Kilometer hinter dem Damm erstreckt. Eine maximale Tiefe von 149 m sorgt für ein Stauvolumen von bis zu 35,2 km³. Mit einer Uferlinie von insgesamt 885 km ist Lake Mead der größte künstlich geschaffene (Stau-) See der Vereinigten Staaten (und der 16. weltweit). Der See wurde benannt nach Elwood Mead, Leiter des U.S. Bureau of Reclamation, der mit der Überwachung des Projekts beauftragt war, als der Hoover Dam gebaut wurde.

Der See befindet sich an einer Stelle, an der drei Wüstensysteme aufeinandertreffen: die Mojave, das Great Basin und die Sonora-Wüste. Die Umgebung besteht daher aus einer sehr vielfältigen Flora und Fauna, wobei es manche Arten nur dort gibt. Auch sind in diesem Gebiet beeindruckende, 6 Millionen Jahre alte Lava-Hügel zu finden. Durch den nach dem Bau des Staudamms entstandenen See mussten mehrere umliegende Ortschaften evakuiert werden. Je nach Wasserstand kann man die Ruinen dieser Orte heute noch sehen.

Über den Autor

Author Pieter

Hallo, mein Name ist Pieter. Im Jahr 2009 unternahm ich meine erste Reise in die Vereinigten Staaten. In den Jahren 2012, 2019, 2020, 2022 und 2023 hatte ich wieder die Gelegenheit, dieses besondere Land zu besuchen. Auf dieser Webseite schreibe ich mit viel Leidenschaft und Freude über eines der schönsten Wunder der Natur, den Grand Canyon.